Chronogramm an der Fassade von Scheiners Gaststuben
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Am Katzenberg in unmittelbarer Nähe zum Schlenkerla in der Oberen Sandstraße befinden sich die viel besuchten Scheinerschen Weinstuben. Das Gurtgesims oberhalb des Erdgeschosses trägt ein Chronogramm, das zwischen 1950 und 1960 freigelegt wurde, leider jedoch nicht besonders pfleglich behandelt wird, wie die respektlos angebrachte Außenbeleuchtung zeigt: |
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Das Chronogramm bezieht sich vermutlich auf den Wiederaufbau des Hauses nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg: |
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PAX HVIC DOMVI SALVS VIVENTIBVS ET HABITANTIBVS IN EA
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Friede diesem Haus, Gesundheit denen, die in ihm leben und wohnen. |
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Ermittlung der Jahreszahl: |
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X + VIC + D + MVI + LV + VIV + I + V + I + I + V + I |
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10 + 106 + 500 + 1006 + 55 + 11 + 1 + 5 + 1 + 1 + 5 + 1 = 1702
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Das von außen nicht besonders attraktive Bauwerk besitzt im Obergeschoss wertvolle Stuckdecken mit Akanthus- und Muschelwerk, die Johann Jakob Vogel zugeschrieben werden. |
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